Erfahrungsbericht: Warum sich eine Betroffene jetzt immer gegen Grippe impfen lässt

Als Vorstandsmitglied der Rheuma-Liga Bremen und Betroffene möchte ich meine Erfahrungen mit der Grippeschutzimpfung mit Ihnen teilen:

Gerade erst habe ich mich von meinem Rheumatologen gegen Grippe impfen lassen. Man sagte mir dort, dass die Nachfrage nach der Grippeschutzimpfung noch sehr verhalten ist. Ich denke jedoch, dass diese Impfung gerade für uns Rheumatiker sehr wichtig ist. Wir sind chronisch krank und unsere Immunabwehr ist sowieso schon herabgesetzt. Dies musste ich im letzten Jahr selber spüren. Ich hatte die Impfung verpasst, was an mir lag, und im Februar dieses Jahres hatte mich die Grippe voll erwischt. Zwei Wochen lag ich stramm im Bett und weitere sechs Wochen ging es mir danach überhaupt nicht gut. Da habe ich mir geschworen: nie wieder!

Selbst bei Rheumatikern, die wegen ihrer Krankheit immunsuppressive Medikamente einnehmen müssen, können Impfungen durchgeführt werden. Eine Ausnahme bzw. ein Sonderfall ist das Medikament Rituximab. (Hinweis: Weitere Informationen hierzu erhalten Sie auf der Homepage des Bundesverbandes https://www.rheuma-liga.de/hilfe-bei-rheuma/leben-und-arbeiten-mit-rheuma/impfen/grippeimpfung/) Wenn Sie sich unsicher sind, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Wenn dann nichts dagegen spricht… ab zur Grippeschutzimpfung. Bis der Schutz wirkt, dauert es gut zwei Wochen.

Mein Rheumatologe empfiehlt sogar die regelmäßige Auffrischung des Grippeschutzes. Ich werde es bestimmt nicht mehr vergessen.

Marianne Korinth, stellvertretende Vorstandsvorsitzende